H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG setzt nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens die Restrukturierung fort

Dingelstädt, den 3. Februar 2020

 

  • Insolvenzgericht Mühlhausen eröffnete das Insolvenzverfahren der H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG planmäßig am 1. Februar 2020 und bestellte Rechtsanwalt / Betriebswirt Dr. Frank Kreuznacht zum Insolvenzverwalter
  • Der Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt
  • Sanierung wird mit Hochdruck weiterverfolgt – Personalabbau nicht vorgesehen.

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG in Dingelstädt wurde am 1. Februar 2020 entsprechend der Planungen der Geschäftsführung bei Einleitung des Verfahrens eröffnet. Der Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt. Die bereits eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen werden weiter verfolgt. Kündigungen der rund 135 Mitarbeiter/-innen am Standort Dingelstädt sind nicht vorgesehen.

Nachdem bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren wesentliche Sanierungsmaßnahmen eingeleitet und der Geschäftsbetrieb stabilisiert werden konnte, stimmten der Gläubigerausschuss sowie der durch das Insolvenzgericht eingesetzte Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Frank Kreuznacht, übereinstimmend der Fortführung des Geschäftsbetriebes der H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG zu.

Als ganz maßgeblich für die eingetretene Stabilisierung wies der Geschäftsführer Christian Muhr, der auch nach Eröffnung des Verfahrens das Unternehmen in Dingelstädt weiterhin führt, daraufhin, dass alle Kunden die Geschäftsbeziehungen mit H.M. fortsetzen, was auf die hohe Qualität der angebotenen Produkte, die auf langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kunden sowie auf die hervorragende Arbeit der Vertriebsmitarbeiter seines Unternehmens gerade während des vorläufigen Insolvenzverfahrens zurückzuführen ist.

Ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Rentabilität des Betriebes war auch die Normalisierung der Stahleinkaufspreise, hebt Herr Muhr hervor.

In den letzten Wochen konnten auch erste erfolgversprechende Verhandlungen mit wichtigen Gläubigern und maßgeblichen Finanzierern des Unternehmens geführt werden, in denen klare Signale gegeben wurden, die Sanierungsüberlegungen des Unternehmens unterstützen zu wollen. Auch wurden mit mehreren Interessenten Sondierungsgespräche im Hinblick auf eine Beteiligung an der H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG geführt, führt der Insolvenzverwalter Dr. Kreuznacht aus.

H.M. verfügt über hervorragende Produkte, eine automatisierte Fertigung und insbesondere über ausgezeichnete Mitarbeiter, was eine Beteiligung an dem Unternehmen für strategische Partner interessant macht.

Als wichtigen Baustein, um diese Zielsetzung zu erreichen, benennen Herr Muhr und Dr. Kreuznacht die Einbeziehung der ausländischen Unternehmen der H.M.-Gruppe, insbesondere in Russland, Frankreich und der Türkei, in die Restrukturierung. Gerade die expansiven Märkte im Ausland seien für den langfristigen Erhalt der Produktion in Deutschland wichtig.

In den nächsten Wochen wird H.M. den eingeschlagenen Sanierungskurs mit Hochdruck weiterverfolgen, um das Unternehmen in Dingelstädt auch künftig als eines der marktführenden Hersteller von Heizkörpern in Deutschland zu erhalten.