Übertragung der Wasseraufbereitungsanlage in Liebenau erfolgreich abgeschlossen Entsorgung von Altlasten sichergestellt

Pressemitteilung in dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der WMW Wasseraufbereitung Mittelweser GmbH & Co. KG
Amtsgericht Syke, Az: 15 IN 227/12

23.10.2013

Nur drei Monate nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der WMW Wasseraufbereitung Mittelweser GmbH durch das Amtsgericht Syke konnte die Übertragung der Wasseraufbereitungsanlage an die in Gütersloh ansässige Entsorgungsunternehmensgruppe Zimmermann erfolgreich abgeschlossen werden.

Nachdem die Gläubigerversammlung am 12. September 2013 einstimmig dem Übertragungskonzept des Insolvenzverwalters Dr. Frank Kreuznacht aus Münster zugestimmt hatte, konnten nun auch die letzten rechtlichen Hindernisse für den Übergang der Anlage in einem Rechtsstreit vor dem Landgericht Verden ausgeräumt werden. Alle Voraussetzungen für den endgültigen Eigentümerwechsel auf die Firma Zimmermann liegen nunmehr vor, teilte Dr. Kreuznacht mit.

Durch das vom Insolvenzverwalter erarbeitete Konzept wird die fachgerechte Entsorgung der auf dem Grundstück in Liebenau lagernden mehr als 2.000 t Altlasten sichergestellt. Erhebliche Gefahren für die Umwelt des unmittelbar an die Weser angrenzenden Grundstückes und erhebliche Entsorgungsaufwendungen zu Lasten des Landes Niedersachsen sind damit abgewendet.

Der Entsorgungsspezialist Zimmermann habe sich nicht nur zur vollständigen Entsorgung aller umweltschädlichen Stoffe verpflichtet, sondern werde im Frühjahr 2014 die vorhandene chemisch-physikalische Behandlungsanlage für nicht brennbare, flüssige Abfälle komplett erneuern und damit auch neue Arbeitsplätze in Liebenau schaffen, führte der Insolvenzverwalter aus. Zudem wird auch ein nennenswerter Kaufpreis, über den Stillschweigen vereinbart wurde, für die Gläubiger erzielt.

Kreuznacht hob insbesondere die enge und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Insolvenzverwaltung, der Sparkasse Nienburg als Hauptgläubigerin und dem Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Hannover sowie des Landkreises Nienburg hervor, ohne die eine Wiederaufnahme des Betriebes der Wasseraufbereitungsanlage und die aufgrund der Insolvenz eingetretene sehr schwierige Situation nicht erfolgreich hätte gelöst werden können.