Peiner Klinikum saniert

Cellesche Zeitung, 02.10.2020

Celle. Das insolvente Klinikum Peine ist erfolgreich saniert. Wie das Eigenverwaltungsteam um die Rechtsanwälte Frank Kreuznacht und Thore Voß sowie der vom Amtsgericht Celle zum Sachwalter bestellte Rechtsanwalt Malte Köster gestern mitteilten, sind alle Schritte zur Rekommunalisierung des Krankenhauses absolviert.

Nachdem der Insolvenzplan Ende September rechtskräftig wurde, erfolgte zum 1. Oktober nun auch die offizielle Übernahme der Gesellschaftsanteile durch den Landkreis und die Stadt Peine. Damit liefere das zuvor zur Celler AKH-Gruppe gehörende Klinikum Peine ein wegweisendes Beispiel für die Sanierung von Krankenhäusern, die sich vor dem Hintergrund des tiefgehenden Wandels in der Branche in einer finanziellen Schieflage befinden, heißt es aus der Anwaltskanzlei.

Ganz aufgelöst ist die Verbindung der Peiner zum AKH indes noch nicht: Schon im Frühjahr war davon die Rede gewesen, dass die Entflechtung zwischen den Kliniken in Peine und Celle bis in den Sommer 2022 hinein dauern werde. Das AKH ist somit bis ins übernächste Jahr weiter für die EDV und IT-Technik, die Sterilisation medizinischer Instrumente, für Arbeitsschutz und -sicherheit sowie für die allgemeine Verwaltung zuständig. (klf)